GRÖNLAND
Grönland ist die größte Insel der Welt und für Taucher eines der letzten echten
Abenteuer. Besonders Ostgrönland gilt noch als sehr ursprünglich und unerforscht.
Kein Wunder, denn erst 1884 kamen die ersten Europäer in diese Region.
Das Leben in der Arktis ist rau und geprägt von Entbehrung und dem Ringen mit der Natur. Die Ortschaften sind lediglich winzige Zivilisationsflecken auf der riesigen weißen Fläche, die Grönland darstellt. Straßen sind Mangelware, und so dienen im Winter Hundeschlitten und Snowmobile und im Sommer Boote als wichtigste Fortbewegungsmittel.
Der arktische Sommer ist kurz und intensiv. Das Leben nutzt die scheinbar endlosen Tage der Mitternachtssonne und Wärme, und wo kürzlich noch meterhoher Schnee den Boden bedeckte, da locken nun gelbe, blaue und lila Blüten Insekten an. Vielerorts wachsen die wenigen Weiden- und Birkenbäume ebenfalls nicht höher als diese Blumen und zeugen auch in den milden Wochen von der rauen Härte des Winters.
Die Inuit sind seit jeher fähige Jäger und Fischer. Kein Wunder, da nur so in der eisigen Einöde das Überleben möglich war. Und viele Traditionen sind auch heute noch fest verankert. Dazu zählt auch die Kunstfertigkeit der Schnitzer, welche aus Knochen, Elfenbein, Rentiergeweih und anderen Materialen Figuren herstellen.
Ein „Tupilak“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Tupilak) ist wohl eines der spannendsten Mitbringsel überhaupt. Die kleinen Figuren von Geistern und Fabelwesen haben ursprünglich verschiedene, teils weniger freundliche, spirituelle Funktionen übernommen. Heute kann man sie sich jedoch gefahrlos ins heimische Regal stellen (wir haben es ausgiebig getestet!).
Gerade einmal über 55.000 Einwohner hat Grönland – verteilt auf einer Fläche etwa zehnmal so groß wie Deutschland. Doch fairerweise muss erwähnt werden, dass sich nur die Küstenregionen besiedeln lassen, während das Inland von einem bis zu 3.200 Meter dicken Eispanzer bedeckt ist.
An der Ostküste leben weniger als 10% der Gesamtbevölkerung. Unsere Expeditionen finden somit in einigen der am wenigsten besiedelten Küsten statt.
Besonders bei unseren Tauchexpeditionen beschreiten wir somit immer wieder absolutes Neuland, denn wir sind nach wie vor die einzigen, die dort regelmäßig die Unterwasserwelt erkunden. Und zu erkunden gibt es viel, denn das Eis in seinen verschiedensten Formen sorgt für eine Welt, die sich ständig im Wandel befindet.
An einem Tag ist eine Bucht oder gar ein ganzer Fjord voller Eisberge oder Packeis, während man am nächsten Tag nur offenes Wasser erblickt. Temperaturen, Wind und Strömungen erschaffen die Arktis täglich neu.
Wer erstklassige Sichtweiten, spannende Tauchgänge unter Packeis und an eingefrorenen Eisbergen erleben, sowie eine scheinbar endlose weiße Wildnis mit dem Hundeschlitten, Snowmobil oder auf Skiern erkunden möchte, der ist auf einer unserer Winterexpeditionen zwischen Februar und April genau richtig.
Im Sommer vereinfacht es die Fortbewegung, mit dem Boot auch entferntere Küsten zu erreichen. Zudem gibt es Wale in großen Stückzahlen zu sehen, und man kann die Mitternachtssonne erleben.
Unsere Tauchgänge finden nun an Eisbergen statt, und wir starten Entdeckungstouren von unserem Camp am Sermilik Fjord. Es ist der zweitgrößte Eisfjord der Welt, und dennoch wird er kaum von Touristen besucht. Auch im Sommer müssen wir uns mit dem Boot einen Weg durch das Eis bahnen, und gewaltige Eisberge sind allgegenwärtig.
Grönland ist eines der letzten großen Abenteuer und taucherisch noch immer kaum erkundet. Hocharktisches Tierleben wie Eisbär, Narwal und Grönlandhai faszinieren uns ebenso, wie die ständig neu gestaltete Eiswelt.
Als weltweit einziger Anbieter von landgestützten Tauchexpeditionen haben wir hier ein gewaltiges Abenteuer begonnen, welches wir gern mit euch teilen!